San Diego Sightseeing Vol. III

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen unserer pelzigen und gefiederten Freunde – time for the world famous San Diego Zoo! 

An Durchschlafen ist nach wie vor nicht zu denken, das Bett ist eher schmal – oder wir einfach schon zu dick? 🙂 Wir gönnten uns die erste StĂ€rkung in den Tag im Starbucks gleich hier in Ocean Beach und fuhren anschliessend in den Balboa Park, bzw. den weltbekannten Zoo von San Diego. Wir konnten nahe vom Eingang parkieren, und waren in zwei Minuten drin. Der Parkplatz hier ist gigantisch, passend zum Zoo. An einem Wochenende dĂŒrfte es hier wirklich Leute en masse geben.

Gleich zu Beginn wollten wir unser GlĂŒck bei den Pandas versuchen. Wir waren sogar noch etwas vor der Öffnung des Durchgangs zu den Pandas da, und besuchten so erst den Africa Rocks Teil, welcher neu aber erst zu ca. 3/4 fertiggestellt ist. GemĂ€ss einer der Volunteers, die uns dann ĂŒber die Pinguine hinter dem Glas etwas erzĂ€hlte, kostet dieser Africa Rocks Park-Anbau rund $70 Millionen! Kein Wunder, ist der Eintritt in den Zoo auch so teuer. Zu zweit, und trotz Studentenausweis von mir, kostete der Eintritt zusammen knapp $99.-! DafĂŒr ist Parken umsonst 😀 Nachdem wir die morgendliche Pinguinen-FĂŒtterung gesehen haben, begaben wir uns in die kurze Schlange vor dem Panda-Gehege. Da dies einer der Attraktionen des Zoos ist, muss man zuvor einen Trail durchlaufen, damit wohl die Meute an Besuchern etwas getrennt wird. Die knuffigen Pandas haben scheinbar ein empfindliches Gehör, und auf diese Weise wird die Besucher-Meute etwas wohl in kleinere Gruppen aufgeteilt.

Wir liefen diverse andere Gehege ab; der Zoo ist wirklich enorm gross! Wir sind gegen 13 Uhr gegangen und hatten erst gut die HĂ€lfte gesehen! Da wir vor kurzem noch im Zoo von ZĂŒrich waren und jetzt auch nicht jeden kleinen Vogel und jedes Schwein oder Pferd sehen mĂŒssen, hat uns unser Morgen aber auch gut gereicht so. Die Koalas waren sehr sĂŒss, das Elefantengehege ist zwar nicht so schön wie jenes in ZĂŒrich, dafĂŒr deutlich grösser. Nebst den Pandas waren die EisbĂ€ren Tanja’s Lieblinge. Leider liess sich nur einer richtig blicken, ein zweiter lugte kurz mal hervor. Schon mĂ€chtig gross so ein EisbĂ€r! Die Grizzlys ebenfalls – von deren Klauen möchte ich auch nie “gestreichelt” werden…

Und ja, da beim Cheetah im KĂ€fig ist wirklich ein Labrador im Hintergrund – die beiden sind, gemĂ€ss Informationstafel, best buddies… Sachen gibts!

Die FĂŒtterung im Kondoren-KĂ€fig fand just zu der Zeit statt, als wir da durchliefen. GrĂ€ssliche Vögel, dazu riesengross. Es gab tote Ratten und Hasen; dauerte ein Weilchen, bis der erste sich vom Baumhorst herunterbemĂŒhte, dann wurde fleissig an der Ratte gerupft und die Innereien verspeist. Igitt!

Ingesamt ein sehr schönes Erlebnis dieser Zoo, irgendwann hat man es aber auch mal gesehen. Zum Schluss fuhren wir mit der Gondelbahn ĂŒber den Zoo hinweg, und schauten noch einmal kurz bei den Pandas vorbei. Nun war einer der BĂ€ren mit Fressen beschĂ€ftigt – drollig! Der andere zeigte sich nicht.

Unsere MĂ€gen knurrten und so war es an der Zeit, Tanja ein weiteres Kalifornien-Highlight vorzustellen: In’n’Out Burger 🙂 Eigentlich eine Fastfood-Kette wie McDonalds, aber die Unterschiede sind gross. Zum Einen wird hier alles bei Bestellung erst zubereitet, zum Anderen ist das Hackfleisch fĂŒr die Burger frisch und nicht tiefgefroren. Bereits vor zehn Jahren lernte ich in einem der Kurse an der UCSD, dass In’n’Out pro Filiale den doppelten Umsatz einer McDonalds-Filiale macht, und das bei einer Speisekarte, die gerade einmal vier Hauptgerichte umfasst (Double-Double, Cheesburger, Hamburger, Fries). Das Menu ist praktisch so alt wie die Kette selbst und wurde nie angepasst (es gibt aber ein paar “Secret Menus”). Der Laden war selbst gegen 14 Uhr zum Bersten voll! Mit zum Mythos trĂ€gt auch bei, dass In’n’Out nur in einer Handvoll US-Bundesstaaten vertreten und somit auch hier rar gesĂ€t ist.

Wir fuhren nach Hause und legten uns etwas hin, unsere geschundenen Beine und meinen RĂŒcken erholen. Wir marschieren pro Tag immer deutlich ĂŒber 9km, mit der Zeit hĂ€ngt dies, zumindest bei mir, schon recht an. Anschliessend schnappten wir uns je ein Fahrrad vom Haus und fuhren zum Pier und der belebten Strasse in OB. Ocean Beach ist jetzt nicht der schönste Fleck hier, eher eine Ă€ltere Hippie- und Surfergegend. Aber gleich anschliessend kommt Sunset Cliffs, eine der wohl schönsten Wohngegenden in San Diego. Diese besuchten wir mit dem Auto; die FahrrĂ€der sind ziemlich heruntergekommen, haben teilweise nur einen Gang, eine RĂŒcktrittbremse oder kaum noch eine Bremse, der Sattel war bei mir schief und konnte nicht verstellt werden, und OB ist auch nicht unbedingt der schönste Ort fĂŒr eine Fahrradtour.

Liberty Public Market war unser nĂ€chster Stop, wo wir uns zur Abwechslung einen Salat gönnten. Meines Wissens nach war das frĂŒher eine StĂ€tte der Navy, die umgenutzt wurde. Das weitlĂ€ufige Gebiet ist heute Heimat fĂŒr diverse lokale KĂŒnstler, kleine Restaurants und Shops. Echt toll gemacht und es lĂ€dt zum Verweilen ein. Hungrig geht hier niemand nach Hause. Von frischer Pasta ĂŒber asiatische Gerichte, Desserts etc findet sich fĂŒr jeden Gaumen und jeden “Gluscht” das passende Menu.

Wir fuhren zum Abschluss noch eine Runde durch Downtown sowie Little Italy und genossen die vielen Lichter der Stadt. Mit mĂŒden Beinen und vielen neuen EindrĂŒcken verabschieden wir uns nun ins schmale Bett…

4 Comments

  1. Markus

    > In’n’Out
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 MHHHHHH
    Completely agree…. 🙂 Nur von den “Secret Menus” wusste ich bisher nichts.

    Und die liebe Frau Panda zeigte sich euch anscheinend deutlich aktiver als mir damals. GlĂŒck gehabt!

    1. americanaut

      In‘n‘Out isch dĂ€ Hit Google mal nach dĂ€ Secret Menus, bzw. dĂ€ „Not so secret menus“ mittlerwiile
      Simmer au erfreut gsi ab em Panda. HĂ€nd aber beidi Mal nu die eint Panda-Dame gseh. Die im erste Gheg nie.

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