San Diego Sightseeing Vol. II

Zweiter ganzer Tag in meinem geliebten San Diego, und auch heute durften wir wieder tolle Eindrücke geniessen. Da wir erneut früh unterwegs waren, aber uns das Wetter noch immer etwas grau und kühl dünkte (nennt sich hier der “Marine Layer”), starteten wir erneut mit etwas Shopping.

Da wir aber auch für das Fashion Valley zu früh waren, zeigte ich Tanja noch das Haus, in dem ich von 2007 auf 2008 wohnte. Leider sind Cathy & Jim vor einigen Jahren nach Arizona gezogen, aber die Gegend hat sich kaum verändert. Nach einer kurzen Rundfahrt waren wir wieder zurück im Shoppingcenter und genossen einen kleinen Imbiss bei Starbucks. Der Starbucks vom Fashion Valley ist übrigens auch der “Geburtsort” meines Spitznamen: James. Da sie meinen Namen nie richtig verstanden und der auch hier nicht gängig ist, wurde er oftmals so vollkommen falsch auf dem Becher notiert und ausgerufen, dass ich manchmal nicht reagierte, da das völlig anders klang als ich heisse 🙂

Im Fashion Valley verbrachte ich 2001 mit meinen 19 Jahren sowieso viel Zeit, denn ausser ins Kino kann man unter 21 Jahren alt in den USA nicht gross weg abends. Zudem musste ich hier vom Bus aufs Trolley wechseln und kam daher täglich hier durch. Einige der Shops sind neu, u.a. gibt es nun einen Tesla Store, sowie einen OMEGA Shop. Konnte ich mir als Fan nicht nehmen lassen, diesen zu besuchen. Die Verkäuferin war äusserst freundlich und fast begeistert zu hören, dass wir aus der Schweiz kommen, der Heimat der OMEGA Uhren. Wir fanden schnell ins Gespräch, ich durfte Uhren anprobieren und erfuhr einige Dinge über die kleinen Kunstwerke, die ich nicht kannte bisher. Sie erkundigte sich nach unseren Plänen in San Diego und gab uns auf unseren Wunsch hin auch noch den einen oder anderen Tipp. Von den Locals lernt man bekanntlich am meisten – wir haben die Tipps dankbar entgegengenommen.

Nachdem das Wetter sich wenig später von seiner besten Seite zeigte und Tanja Appetit auf Pizza entwickelte, fuhren wir nach Downtown in meine Lieblingspizzeria: BASIC. Kann ich jedem Besucher hier nur empfehlen. Nicht nur die Pizzen sind lecker, auch das Lokal macht optisch was her. Zu zweit reicht eine kleine Pizza gut aus, an die grosse sollte man sich eher zu dritt oder viert wagen 😉 Da Petco Park, das Stadion der hiesigen Baseballmannschaft, gleich ums Eck ist, haben wir uns auch dieses noch kurz angeschaut. Die Saison für die San Diego Padres ist bereits vorbei, da sie die Playoffs (wie so oft) nicht erreicht haben. Das Stadion ist relativ neu, wirklich schön aus architektonischer Sicht und es fügt sich auch gut in die umliegende Skyline ein. Vor dem Neubau haben die Padres ebenfalls im Qualcomm Stadium gespielt. Das Football-Team, die San Diego Chargers, sind jedoch vor kurzem nach Los Angeles umgezogen. Daher nutzen die Aztecs der San Diego State University aktuell als einzige Mannschaft das Qualcomm Stadium. Es finden dort aber auch viele andere Events statt, u.a. treten Coldplay da am Wochenende auf.

Next Stop, die USS Midway! Bro liebt dieses Flugzeugträger-Museum natürlich wegen der Tomcat drauf, aber auch sonst bietet der Aircraft Carrier jede Menge interessanter Ecken. Die Audiotour kostet keinen Aufpreis, und mein vor 9 Jahren abgelaufener Studentenausweis der UCSD “funktioniert” noch immer 😀 (Kein Thema, hätte ja auch noch einen aktuellen ;-)) Wer mehr über die Midway wissen möchte, findet im obigen Link oder auf Wikipedia viele Fakten. Neu gelernt habe ich, dass die F-14 Tomcat, berühmt aus dem Film TOP GUN mit Tom Cruise, nicht auf der Midway stationiert war. Insgesamt landete in der ganzen aktiven Zeit dieses Schiffs nur zweimal eine Tomcat auf dem Deck, und jedesmal war es wegen eines Zwischenfalls und somit aus Not. Eigentlich ist das Deck zu kurz für den Kampfjet, bzw. dieser zu gross. Die Tomcat ist aber einer der legendärsten Jets der Geschichte und eng mit San Diego verbunden. Denn TOP GUN, der Ausbildungsort für die Fliegerasse, war ursprünglich in San Diego stationiert. Dementsprechend macht der Vogel als Exponat auf der Midway schon auch Sinn. Vom Deck aus kann man auch schön in die Stadt hinein oder nach Coronado herüber schauen. Wahnsinn, wie in der Stadt am Wasser zu gebaut wird!

Im Seaport Village gönnten wir uns danach noch etwas Ice Cream – hätten wir den Preis vorher gewusst, hätten wir wohl auf diese Ben & Jerry’s Kugel in der Waffel verzichtet. $16.50 für zwei Glacé sind schon happig. Geschmeckt hat es uns dennoch 🙂

Bonus-Fotos 😀