Maui

Halbzeit unseres Trips… Und wieder klingelte der Wecker erbarmungslos früh um 05:30 Uhr – raus aus den Federn, ein weiterer, grandioser Tag erwartete uns.

Heute fuhren wir bereits 06:15 Uhr los. Ziel war das Visitor Center auf dem Gipfel des Vulkans Mt. Haleakalā auf 3’055 M.ü.M. Die Fahrt dauerte 1:25h von Kihei auf den Gipfel. Man nannte uns 2h ab Kahului – aber wir Schweizer sind uns Kurven ja gewohnt 😉 Eigentlich ist es sehr populär für den Sonnenaufgang hochzufahren, seit 1. Februar dieses Jahres benötigt man aber ein Permit 😬 Wir wussten das nicht und durften daher nicht vor 07:00 Uhr in den Nationalpark. Permit kriegen zwecklos, weit in die Zukunft hinaus ausgebucht. Das neue Vorgehen dient wohl dazu, um den Touristenandrang etwas zu bremsen. Wir waren dann doch schon um 07:15 Uhr am Gate und konnten problemlos rein. Kein einziges Auto vor uns, wir umkurvten die sich empor schlängelnden Kurven in Windeseile 😊 War sogar “fast” etwas spassig, trotz dem hohen Schwerpunkt des Jeeps. Sensationelle Strasse, perfekt geteert – fun, fun, fun 😊 Kaum im Nationalpark ging es nochmals für 25 Minuten bergauf, die Strassen nun enger und nicht mehr so gut ausgebaut – zudem “Kriecher” vor uns. Die Vegetation wurde immer karger, bis wir praktisch nur noch Felsen sahen.

Auf dem Top gibt es nur ganz spärliche Vegetation, so z.B. das ‘āhinahina, aka “Haleakala silver sword”. Wir sahen keine Blühen, aber googeln lohnt sich.

Sehr interessant da oben, u.a. stehen da auch div. Teleskope der Uni, welche teilweise auch militärisch genutzt werden. Einer Informationstafel entnahmen wir, dass dies hier der viertbeste Ort weltweit (!!) sei für die Betrachtung des Weltalls.

In der Ferne konnten wir sogar Big Island ausmachen – die Sicht war heute sensationell.

Temperaturtechnisch war es, um mich gepflegt auszudrücken, “etwas” kälter wie am Strand 😜 Mit rund 9 Grad zur Zeit unseres Besuchs aber auch nicht sooo schlimm – die 30/31 Grad der letzten Tage haben uns aber verwöhnt und man gewöhnt sich da noch schnell dran 😂

Da das Frühstück eher spärlich ausfiel “mitten in der Nacht”, fuhren wir zurück nach Kahului und genehmigten uns etwas Entspannung und kühle Smoothies in einem Einkaufscenter. Bis jetzt hatten wir doch schon einige Höhenmeter hinter uns gebracht und sind schon gute 140 KM fast nur kurvige Strassen gefahren. Mehr Kurven sollten folgen.

Frisch gestärkt nahmen wir nun noch den zweiten Loop auf Maui in Angriff. Via Waihee-Waiehu fuhren wir nördlich auf der 340er. Irgendwann war der State Hwy dann zu Ende, und die Strasse wurde wieder eng, teilweise gar sehr eng. Fantastische Aussichten, und wieder änderte die Szenerie stark. Vom halbtropischen Regenwald bis zur kargen Küstenlandschaft war erneut alles dabei. Die Strasse war hier aber immer gut vom Zustand her, es gab viele Ausweichmöglichkeiten. Dieser Weg ist auf den Karten ebenso wie der Hana Hwy gestrichelt und als “quasi gefährlich” ausgeschildert. Auch hier muss man wirklich aufpassen, es gibt oft keine Abschränkungen zur Küste hin, die Kurven sind uneinsichtig und die Strasse oft nur einspurig. Die Autovermietungen “verbieten” wieder die Fahrt hierdurch… Meine Co-Pilotin machte aber einen ausgezeichneten Job und vermeldete “es chunt nüt” wenn sie vom Beifahrersitz aus bereits die ganze Kurve einsah und ich auf meiner Seite noch “blind” war. Bis auf zwei etwas längere, einspurige Passagen ohne Ausweichmöglichkeiten, wo das Kreuzen “würkli blöd” gewesen wäre, überhaupt kein Problem! Weiter nördlich stoppten wir bei einem sog. Blowhole, wo anbrausende Wellen Gischt durch ein Felsloch drückt. Meist machts nur etwas “pfft”, aber ab und an kam da richtig was raus!

Nach dem nördlichen Teil des Loops kamen wir nach Kapalua rein – die dicksten Villen bisher, wunderschöne Golfplätze und sehr gediegen. Alles sehr gepflegt, aber auch wirklich sehr schön anzusehen.

Mit grossem Hunger machten wir uns auf den Heimweg – wir genehmigten uns Steak und BBQ Ribs im Outback Steakhouse, vielen Dank der edlen Spenderin 😊 Unser erstes richtig grosses, feines Dinner. Lecker war es!!

Kaum in unserem Apartment angelangt, schüttete es plötzlich für gut 15 Minuten aus allen Wolken kurz vor Sonnenuntergang. Die Folge: ein herrlicher Regenbogen 😊

Da wir früh morgens den Tageschef noch nicht ausknobeln und uns den Spass für den Vulkangipfel aufsparen wollten, was wir da oben aber vergassen und erst um 15:00 Uhr bemerkten (😂), haben wir es für heute gleich ganz sein lassen. “Mind not empty, but on holidays” sag ich da nur…

Bonus Fotos: Tanja musste über einen Graben den Jeep erklimmen und Dimitry am blödlen 😂

2 Comments

    1. americanaut

      Danke vilmol Bro, da freut mi natürlich riesig!! Isch traumhaft do, wie mä sich das vorstellt. Brotrip gits eh mol wieder

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