Far, far away…

Nachdem gestern das Autoenthusiasten-Herz in mir aufblühte, drehte sich der Enthusiasmus heute wieder mehr um die Aviatik… Doch dafür musste ich heute weit gehen, bzw. fahren.

Natürlich bin ich heute, wo ich eh früh aufstehen wollte, noch viel früher aufgewacht – aber sei es drum, dafür sollte ich weniger Verkehr haben. Bereits um ca. 06:20 Uhr war ich auf der Strasse. Selbstredend gab es bereits um diese Zeit ordentlich Verkehr, aber vor allem nach L.A. rein -> ich fuhr aus der Stadt raus und hatte für einmal keinen Stau (aber mal ganz ehrlich: wer das hier tagtäglich mitmacht, der MUSS Elon Musk einfach verstehen, dass der nun Tunnels durch die Stadt bohren will mit seiner “The Boring Company”).

Mein erstes Ziel war der Blackbird Airpark, bzw. der Joe Davis Heritage Airpark gleich daneben. Leider, leider haben diese Museen, bzw. hat dieses Museum, nur Freitag bis Sonntag geöffnet. Da ich Sonntags aber unbedingt meine Autoshows besuchen wollte, konnte ich dieses nunmehr nur geschlossen von aussen betrachten. Ich wusste aber, dass die Flugzeuge gut von der Strasse sichtbar sind, somit halb so wild. Zum Einen stechen natürlich die beiden SR-71 heraus – einfach eindrücklich diese Maschinen (Link). Zum Anderen steht hier die Nr. 911 – die zweite von nur zwei je umgebauten Boeing 747 Space Shuttle Transportflugzeugen (Link). Was für ein Anblick! Im Hangar wird offensichtlich gerade noch an einer Tomcat gearbeitet – ein würdige Ergänzung zum Airpark.

Next on my list: Willow Springs International Raceway – gern genutzte Rennstrecke von Automagazinen (bspw. Motor Trend, Top Gear, Jay Leno’s Garage), Filmen (u.a. von George Lucas), bekannt aus div. Rennsimulationen (z.B. Gran Turismo) und natürlich verschiedensten Motorsport-Veranstaltungen. Sehr legendäre Strecke – leider in recht desolatem Zustand :-/ Schon die Anfahrt durch Gegenden mit “Trailer Park Trash” verhiess eher wenig Gutes, was dann leider auch eintraf. Kein Vergleich zu Laguna Seca bei Monterey. Leider lief auch nichts spannendes, aber damit hatte ich gerechnet. Nichtsdestotrotz, ich wollte hier schon lange mal hin und kann das nun von meiner langen (sehr langen!) Liste der “Things to do when in the US” abhaken 🙂

Mittlerweile hatte ich bereits 140km zurückgelegt. Die nächsten Ziele waren nur jeweils kurze Fotostopps, da nicht öffentlich zugänglich. Vielleicht mag sich wer an meine Fotos vom “Four Aces Movie Set” erinnern (Link)? Ich plante die Route am “Club Ed Movie Set” vorbei, bekannt aus bspw. “Eye of the Storm” mit Dennis Hopper. Schaut alt aus, wurde aber erst 1990 gebaut. Das nächste war ein kürzlicher “Internet Find” beim Durchstöbern von Fotos auf Google in der Umgebung. Fand ich einfach speziell, dass hier mitten im Nirgendwo die Nase einer Boeing herumliegt 🙂 Sowas hätte ich echt auch gerne im Garten liegen 😀 Tanja?

Eigentlich wären noch El Mirage und Victorville auf dem Plan gestanden. Aber a) fand ich die Fahrt da draussen höchst langweilig, b) brannte mir ständig die Sonne auf den Arm und c) war das da draussen dermassen Öde, dass a) in Kraft trat. Ich war zwar noch in El Mirage, aber bin da wieder umgekehrt. Insgesamt gut 360km – kurz vor 13 Uhr genoss ich bereits einen feinen Cheeseburger mit Animal Style Fries (mein erstes Secret Menu!!) bei In’n’Out bei mir zu Hause ums Eck 😀

Habe ich schon erwähnt wie Öde dass da draussen war?

Den Nachmittag habe ich am Pool verbracht – immer schön dem Schatten nach! Es gab heute zwar keine 30°+ C, aber war dennoch mehr wie nur etwas warm 😉 Aber ich jammere keinesfalls, lieber so wie andersrum! Zudem ist das hier ja eine trockene Hitze, das empfinde ich als viel angenehmer wie das feuchte Klima im Osten.

Nach der langen, unheimlich öden aber grds. nicht anstrengenden Fahrt wollte ich Abends noch etwas Unterhaltung – das Kino wirkte einladend (“Ready Player One”, der neue Streifen von Steven Spielberg) 😉 Parking kostet im Universal Studio satte $25.-, wenn man vor 17 Uhr eintrifft. Zum Glück wird das aber mit dem Kinoticket verrechnet, so dass das Parken schlussendlich nur noch halbwegs vertretbare $5.- kostet. Als Abschluss gabs noch etwas Chow Mein und Angus Beef bei Panda Express 😀

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