Auch diese Nacht konnten wir nicht durchschlafen, aber so langsam kriegen wir den Jetlag in den Griff. Dachten wir zumindest, bis er uns tagsüber wieder heimsuchte 🙂
So schlimm war es aber natürlich nicht – im Gegensatz zum Wetter am morgen. Erneut bewölkt und eher kühl, wobei Letzteres etwas abzuwägen ist mit unserer Müdigkeit von der Zeitverschiebung sowie dem Reisen an sich. Es ist jedenfalls wärmer wie in der Schweiz :-p
Erster Punkt auf unserer Tagesordnung: Frühstück! Ich nahm Tanja mit ins Firehouse in Pacific Beach, wo ich schon beinahe traditionell mit Cathy immer vor meinen Abreisen hinging. Auch Bro dürfte noch Erinnerungen daran haben 😉 Wir gönnten uns eine herzhafte, halbwegs gesunde Stärkung. Halbwegs gesund deshalb, da ich Kartoffeln, zwei Eier “Sunny Side Up”, einen Toast sowie Bacon hatte, und Tanja eine dieser leckeren Açai Bowls mit frischen Früchten, Corn Flakes, Honig und diesem Sorbet artigen Glacé, was uns bereits auf Hawaii so gut schmeckte. Leider war es noch immer bewölkt, so dass wir unseren Spaziergang am Pacific Beach auf ein andermal verlegten und nur einige Verdauungsschritte gingen.
La Jolla war unser nächster Halt, da Tanja unbedingt die Seelöwen und Seehunde sehen wollte. Wow, die Population dünkt mich stark angewachsen! Der Odor ist nicht “von der Nase zu verweisen”, Igitt! Ich habe daher auch entschieden, meinen schon vor sechzehn Jahren scherzhaft ernannten Ort des Ruhestands zu verschieben; es gibt hier ein Altersheim an bester Lage, fast direkt am Meer. Da die Meerestiere aber den Ecken als ihr neues zuhause “annektierten” und es entsprechend “duftet”, so dass man kein Fenster zum Lüften öffnen kann, muss ich mir das nochmals überlegen. Auch Tanja meinte, dass ein anderer Ort nun vielleicht geeigneter wäre 😀 Mittlerweile war auch das Wetter fast perfekt. Sonnig und warm, nur die Bise war uns etwas zu kühl. Ohne Pullover fast zu kalt, mit wieder zu warm und so hatten wir heute gut zu tun mit An- und wieder Ausziehen.
Als nächstes durfte ich Tanja meine Alma Mater zeigen, die UCSD. Auch hier wird fleissig gebaut und expandiert. Sie war erstaunt und fast etwas perplex ab der Grösse des Campus. Eindrücklich ist das Ganze schon, denn vergleichbares gibt es in der Schweiz und wohl auch in Europa kaum. Das Hauptgelände der Uni umfasst etwas über 4.8 km2. Alles in allem, inkl. den dazugehörenden Spitälern, Forschungsinstitutionen etc im San Diego County umfasst das zur UCSD gehörende Gelände 8.75 km2! Per Herbst 2016 waren beinahe 36’000 Studenten gelistet. Dazu kommen noch x-Tausende von Arbeitern (Lehrer, Professoren, Hauswarte, Gärtner, Hilfspersonal, Administrations-Mitarbeiter etc).
Nach einem erfrischenden “Mango-A-Gogo” von Jamba Juice auf dem Uni-Campus, fuhren wir nach Coronado, so dass sich Tanja einen Überblick über die Stadt verschaffen konnte. Die Sicht vom Centennial Park in die Stadt fasziniert auch mich nach all den Jahren und den x-Besuchen noch immer wieder aufs Neue. Einfach nur schön hier! Es folgte eine Fahrt durch die wunderschönen Strassen, vorbei an zahlreichen prächtigen Häusern in Richtung Hotel Del Coronado, einem der Wahrzeichen von San Diego.
Hungrig verliessen wir die Insel wieder, mit Ziel Old Town. Hier, in der Geburtsstätte Kaliforniens, gönnten wir uns feines mexikanisches Essen im Old Town Mexican Cafe & Cantina, wohl dem authentischsten Restaurant für mexikanisches Essen hier.
Müde und erschöpft liessen wir den Abend zuhause ausklingen – gute Nacht!